Damit Kompost im Thermokomposter eine hohe Düngekraft erreicht, ist beim Kompostieren auf einiges zu achten. Aus diesem Grund muss man sich im Vorfeld genau informieren, auf was beim Kompostieren zu achten ist vor allem auch nur was zum Kompost gegeben wird bzw. was reindarf. Was zum Kompost gegeben werden darf und was nicht, das erfahren Sie hier.
Auf die Mischung kommt es beim Kompostieren an
Ziel des Kompostierens ist es, dass eine hohe Düngekraft erreicht wird. Aus diesem Grund muss die Mischung der zum Kompost gegebenen Abfälle stimmen. Vor allem die Art der Abfälle ist wichtig, auf die geachtet werden muss.
Grundsätzlich gilt hier: Nicht alles, was sonst in die Biotonne geworfen wird, gehört auf den Kompost!
Konkret bedeutet das, dass nicht alle Abfälle, die in der Küche oder im Garten anfallen sich zum Kompostieren eignen. Anfänglich ist es natürlich ein bisschen schwer und es muss jedes Mal in den Notizen nachgesehen werden, was von den Abfällen aus Küche und Garten kompostiert werden kann und was nicht.
Stimmen muss auch das Mischungsverhältnis der einzelnen Abfälle. Grund dafür ist, dass die Mikroorganismen für die Zersetzung des Abfalls das richtige Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis benötigen. Es ist daher wichtig, dass Sie darauf achten, dass immer eine gewisse Balance zwischen den feuchten und den trockenen, den groben und den feinen Abfällen besteht. Auch das Verhältnis zwischen kohlenstoffreichen Abfällen, wie Laub, dem Baumschnitt und dem Strauchschnitt sowie dem stickstoffreichen Abfall, wie Bioabfälle, dem Grasschnitt sowie Kaffee- und Teeresten, muss stimmen.
Was darf rein?
- In den Kompost gegeben werden dürfen bzw. können auf jeden Fall alle organischen und verrottbaren Abfälle, die in der Küche und im Garten anfallen. Hierzu gehörten:
- Laub von den Bäumen und den Sträuchern im Garten
- Fauliges Obst, vom Apfel über Birne bis zur Erdbeere
- rohe Obst- und Gemüsereste, von Aubergine bis Zucchini
- Leicht angetrockneter Rasenschnitt
- Abgeblühte Balkon- und Zimmerpflanzen
- Schnitt von Bäumen, von Sträuchern und von Hecken, möglichst aber stark zerkleinert
In geringen Mengen auf den Kompost dürfen ebenfalls:
- Wildkräuter (aber ohne Samen)
- Holzasche
- Sägespäne
- Eierschalen
- Kaffeesatz und Teebeutel
- Sägemehl
- Zeitungspapier, aber nur unbeschichtet und nicht farbig bedruckt
- Pappe, aber nur unbeschichtet und nicht farbig bedruckt
Was darf nicht rein?
Es gibt auch Abfälle aus Küche und Garten, die nicht unbedingt in den Kompost wandern sollten. Hierzu gehören:
- Schnittblumen aus dem Supermarkt
- Laub von Kastanienbäumen, von Buchen, von Eichen, von Pappeln und von Walnussbäumen und von der Kirschlorbeer
- Ananasschalen
- Bananenschalen
- Zitrusfrüchte bzw. deren Schalen
Gänzlich für den Kompost ungeeignet sind Abfälle:
- Asche
- Katzenstreu
- Zeitungen und Zeitschriften mit Farbdrucken
- Lacke
- Farbreste
- Speisereste von Teigwaren
- Speisereste aus Fleisch
- Speisereste aus Fisch
- Speisereste aus Käse
- Knochen
- Glas
- Metall
- Kunststoffe
- Pflanzen, die offenkundig unter Virus- und Pilzerkrankungen leiden
- Medikamente
- Chemikalien
- Altöle
- Batterien
- Verpackungen jeglicher Art, wie Milch- oder Safttüten
- samentragende Unkräuter
- Wurzelunkräuter
Den Kompost richtig schichten
Das A und O der Kompostierung ist das richtige Schichten. Denn nicht nur auf den Inhalt kommt es an, sondern auch darauf, wie der Inhalt geschichtet wird. Ein Patentrezept gibt es hier nicht. Jahr für Jahr muss man es ausprobieren, wie der Humus am hochwertigsten wird. Das Motto der Stunde beim Kompostieren lautet allerdings: Mischen, mischen und nochmals mischen. Ob alles durcheinander reingeworfen wird oder ob saubere Schichten aus Laub, Gras und Bio-Abfällen gebildet werden, ist eher unwichtig. Wichtig ist, dass das Material geschichtet wird. Die jeweilige Schicht sollte nicht höher als 10 Zentimeter sein.
Es gilt vor allem eine Verdichtung von feinem Material, wie Gras aus dem Rasenschnitt, zu verhindern. Verhindert werden kann dies, in dem eine gewisse Menge an grobem Material, wie Ästen, hinzugeben wird. Doch auch dieses Material sollte vor der Zugabe zum Kompost gehäckselt und damit zerkleinert werden. Ein abgeschnittener Ast von einem Baum oder Strauch sollte nur 5 Zentimeter lang sein. Größer sollte das grobe Material für den Kompost nicht sein. Grund dafür ist, dass das Material ansonsten nicht schnell verrottet.
Um die Verrottung in Gang zu bringen, ist es lohnenswert, dass alle 10 Zentimeter etwas Kompostbeschleuniger auf den Kompost gegeben wird.