Einen einfachen Kompost selber zu bauen, ist gar nicht schwer. Findet man auf dem Markt vielfältige Angebote unterschiedlichster Preisklassen, so wird man feststellen, dass sich ein Kompost auch für wenig Geld gut selbst bauen lässt. Im folgenden Beitrag erhalten Sie Informationen, was Sie für den Bau eines einfachen Kompostes beachten müssen.
Verschiedene Komposter-Arten
Bevor Sie mit dem Bau des eigenen Kompostes beginnen, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welche Art von Komposter Sie gerne bauen möchten. Dies wiederum hängt stark vom vorhandenen Platz ab. Die ursprünglichste Form für einen Kompost stellt sicherlich der Komposthaufen dar. Mit einer Höhe von bis zu 1,50m und einer Breite von 2,50m ist der Komposthaufen die bekannteste Form.
Aber auch die Rottebox lässt sich recht gut umsetzen. Dabei lassen sich mehrere Boxen verwenden. In diesen sammelt man das Kompostgut und versetzt es dann abwechselnd mit groben und feinem Material.
Liebt man es kompakt, so stellt sicherlich der Thermokomposter Test Sieger die beste Wahl dar. In diesen ist es auch möglich, kleinere Mengen zu kompostieren. Durch die zusätzliche Dämmung kann die Kompostierungsphase effektiv verlängert werden. Bei dieser Art der Kompostierung ist ebenfalls wichtig, das feine und grobe Material sorgfältig im Wechsel zu schichten.
Auf diese Schichtung kann man beim Rollkomposter verzichten. Da er immerzu bewegt wird, ist eine gute Durchlüftung und Durchmischung des Kompostguts gewährleistet.
Der richtige Standort
Der richtige Standort hat großen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Kompostierung. Da ein Kompost in Deutschland nicht als bauliche Einrichtung eingestuft wird, darf er nah an der Grundstücksgrenze stehen, wobei es sich empfiehlt, mit dem Nachbarn Rücksprache zu halten. Der Kompost sollte an einem halbschattigen Ort stehen und vor Wind und Frost geschützt sein. Er sollte auf lockerem Boden stehen.
Bau des Kompostes
Ein effektiver Kompost sollte einige Eigenschaften mitbringen. Er sollte unten offen sein, wobei es wichtig ist, einen Schutz gegen Wühlmäuse mit einzubauen. Um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten, sollte der Kompost auf drei Seiten luftdurchlässig sein, wobei die vierte Seite zum Entnehmen des Kompostguts möglichst zugänglich sein sollte. Eine belastbare Befestigung des Bodens ist notwendig. Selbstverständlich bedarf es einer Isolierung und einer Abdeckung. Hat man all die Punkte beachtet, kann man mit dem Bau des Komposts beginnen.
Anleitung
- Als erstes wählen Sie eine Fläche von 1,50m mal 1,50m in ihrem Garten aus und markieren die vier Ecken mit je einem Holzpfosten. Dieser sollte ca 50cm tief gesetzt sein. Mit einer Wasserwaage können Sie kontrollieren, ob der Pfosten lotgerecht eingeschlagen wurde.
- Anschließend nageln Sie rechts und links zwischen den Holzpfosten jeweils ein Brett von außen knapp über den Boden.
- Schneiden Sie einen Maschendrahtzaun zurecht und rackern Sie ihn von außen an die Pfosten, so dass der Zaun die drei Seiten umrundet.
- Die vier Holzleisten werden auf Höhe der Pfosten abgesägt und an den vorderen befestigt. Dabei sollen sie eine Schiene bilden, weswegen ein Abstand von ca 2,4cm sinnvoll erscheint.
- Die Innenseite vom Maschendrahtzaun versehen Sie nun mit einer Plastikfolie, welche innen an den Pfosten festgenagelt wird.
- Der Boden des Kompostes wird jetzt mit Kükendraht ausgelegt. Dabei wird dieser an den Rändern hochgebogen und an dem waagerechten Brett festgetackert.
- Nun sollten Sie die 2cm breiten Holzbretter Zusägen und sie zwischen die Leisten schieben. Die vordere Seite müsste geschlossen sein.
- Der Maschendrahtzaun soll die Folie von außen durchstechen, um eine gute Belüftung zu gewährleisten.
- Der Rest der Folie lässt sich zur Abdeckung des Kompostes benutzen.
Nun ist die Rottebox gut nutzbar. Viel Spaß mit Ihrem selbst gebauten Kompost,