Als Hobbygärtner haben Sie bestimmt schon häufig darüber nachgedacht, wie Sie schneller und effektiver Ihren eigenen Humus herstellen können. Neben der herkömmlichen Art des Kompostierens gibt es die Möglichkeit, einen Thermokomposter aus dem Thermokomposter Test zu nutzen.
Was ist ein Thermokomposter?
Einen Thermokomposter können Sie sich als geschlossene Kunststofftonne vorstellen, die an den Seitenwänden Lüftungsschlitze besitzt. Außerdem verfügt er über eine große Einfüllmöglichkeit im Deckel, so dass das Kompostgut leicht eingefüllt werden kann. Das besondere an einem Thermokomposter sind seine dicken Seitenwände. Diese sorgen auch an kalten Tagen im Inneren der Tonne für gleichmäßig warme Temperaturen, die den Mikroorganismen perfekte Bedingungen bieten. Diese bringen durch ihre Arbeit die Temperatur im Inneren durchaus schon einmal auf 70 Grad Celsius.
Das hat den weiteren Vorteil, dass viele noch keimfähigen Samen von Unkräutern ihre Keimfähigkeit verlieren. Diese optimalen Bedingungen, die in einem Thermokomposter vorherrschen, lassen in nur kürzester Zeit aus Ihren Gartenabfällen besten Humus werden. Der fertige Humus kann dann ganz einfach aus einer Bodenklappe entnommen werden. Somit kann der noch nicht fertig verrottete Kompost im oberen Bereich der Tonne weiter arbeiten.
Was sind die Vorteile des Thermokomposters?
Stimmt das Mischungsverhältnis des Materials, welches Sie in den Komposter geben und verwenden Sie zusätzlich noch Kompostbeschleuniger, dann können Sie sich schon nach drei bis vier Monaten über besten Humus freuen. Zum Vergleich: Bei einer herkömmlichen Art, Humus zu erstellen, kann es durchaus schon einmal bis zu einem halben Jahr dauern, bis der Humus fertig ist.
Wenn Sie auf die schöne Optik in Ihrem Garten wert legen, treffen Sie mit der Nutzung eines Thermokomposters eine gute Wahl. Denn nirgends in Ihrem Garten werden Sie dann auf eine unschönen, stinkenden Komposthaufen treffen. Mäuse, die die Komposthaufen gerne als Nahrungsquelle nutzen, bleiben durch die Schutzgitter in dem Komposter natürlich auch aus Ihrem Garten fern.
Achten Sie beim Kauf des Komposters auf besonders hochwertige Modelle. Diese bieten durch besonders dicke Aussenwände den Vorteil, dass die Innentemperaturen besonders hoch werden können und Unkrautsamen der gar aus gemacht wird. Stellen Sie den Komposter auf eine ebene Stelle auf den Gartenboden. Denn nur so können Regenwürmer und weitere Helferlein den Weg in die Tonne finden. Mit Ihrem Thermokomposter stellen Sie also in kürzester Zeit besten Schnell- und Mulchkompost her. Dieser ist wesentlich nährstoffreicher als der Humus aus der Bodengrube.
Worauf Sie achten sollten
Wenn Sie sich einen Thermokomposter anschaffen möchten, dann sollten Sie sich vor dem Kauf über die richtige Größe für Ihren Garten informieren. Es gibt daher viele Modelle auf dem Markt, die auf die entsprechende Gartengröße zugeschnitten sind. Das Fassungsvermögen liegt hier zwischen 400 und 900 Litern, was für Gärten zwischen 100 und 400 Quadratmetern ausreicht.
Steht der Komposter nun im Garten, ist es wichtig, dass Sie ein paar Regeln beachten. Gartenabfälle sollten Sie besser vorher schon etwas zerkleinern. Rasenschnitt lassen Sie vor dem Einfüllen besser ein paar Tage antrocknen. Nach drei bis vier Wochen ist es ratsam, auch den Thermokomposter umzusetzen. Dazu holen Sie das Kompostgut aus der Tonne heraus und schichten es wieder neu von oben ein. Das sorgt für eine gute Vermischung des Inhalts und für eine ausreichend gute Belüftung des Kompostguts.
Achten Sie beim Einfüllen auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen trockenen und feuchten Substanzen. Geben Sie Eierkartons dazwischen und verwechseln Sie den Thermokomposter bitte nicht mit Ihrer Bioabfalltonne! Denn wer dies nicht beachtet, erhält statt feinstem Humus lediglich eine übel riechende, faulende Substanz. Und das wird Ihnen und Ihrem Garten nicht viel nützen.